Mit dem Niedergang von klassischen Antifa-Gruppen ist auch die Idee der Jugendantifa in eine Krise geraten. Ehemals durch stylisch und militantes Auftreten als Subkultur von vielen Jugendlichen gefeiert, ist linke Jugendpolitik zunehmend unsichtbar geworden. Der Versuch sich politisch zu engagieren wird durch mangelnde Angebote zum Mitmachen, Unverständnis über selbstbezügliche Debatten im Antifakosmos und die Aneignung von (Szene-)Codes erschwert, schließlich endet das Interesse von Jugendlichen an Politik häufig vor den verschlossenen Türen des lokalen Autonomen Zentrums. Deshalb wollen wir in diesem Workshop linke Jugendliche und Gruppen vernetzen, uns über Vor- und Nachteile des Konzepts Jugendantifa austauschen und überlegen wie antifaschistische, linke Politik, die Jugendliche anspricht, zukünftig aussehen könnte.