Antifa in der Krise, und wenn überhaupt klappt’s so richtig nur in der Großstadt. Da gibt’s die großen Aktionen, die heißen Debatten und die guten Partys – denken die Antifas aus der Großstadt und auch viele in den Kleinstädten und auf dem Land. Allerdings wurden und werden auch viele politische Erfolge in der „Provinz“ errungen. Die Erfahrung lehrt: Im kleinen Raum kann man schnell wirkmächtig werden! Antifa außerhalb der Großstadt heißt auch: Bündnisfähig zu sein, jedoch kaum Anonymität zu genießen. Parallel auch andere Themen bearbeiten können, aber auch zu müssen. Sich um alles selbst kümmern – denn auf Unterstützung aus der Großstadt kann mensch sich nicht verlassen. Es heißt auch, einen dauernden Generationswechsel auszuhalten: Am Ende ziehen die meisten doch in die Metropole.
Der Workshop umreißt die Koordinaten antifaschistischer Politik im ländlichen Raum und soll jenseits jeder Großstadtarroganz einen Austausch über ihre Möglichkeiten und Grenzen ermöglichen.