Antifaschistische Bewegung in Ex-Jugoslawien

In den Ländern des ehemaligen Jugoslawiens ist linke, antifaschistische
Politik marginalisiert. Die Kriege der 1990er Jahre und der damit
verbundene Zerfall des gemeinsamen Staats sowie die brachiale Einführung
des Kapitalismus haben neue Probleme geschaffen: Nationalismus und
Chauvinismus dominieren die öffentliche Debatte. Faschistische und
nationalistische Gruppen bestimmen die politische Bühne und mobiliseren
offen gegen Minderheiten. Immer wieder kommt es zu gewaltsamen
Übergriffen auf Roma, die LGBT-Community, linke Subkultur und
Aktivist*innen. Doch allmählich entwickelt sich eine neue
antifaschistische Bewegung. Sie beginnt sich, auch über die Grenzen zu
vernetzen. In Zagreb besteht seit mehreren Jahren die antifaschistische
Gruppe „Alterta“. Aktivisten werden über ihre Arbeit von vor Ort
berichten und anschließend darüber diskutieren. Referent*innen:
Aktivist*innen der antifaschistischen Initiative „Alerta“ aus Zagreb
(www.alerta.hr)