Partisan*innen in jedem Viertel – Befreiung als alltägliche Praxis in Italien

Im Jahr 2007 sollte gegenüber dem Sozialen Zentrum Torchiera in Mailand ein Naziladen des faschistischen Bundes „Cuore Nero“ (Schwarzes Herz) eröffnet werden. In diesem Zusammenhang bildete sich ein lokales antifaschistisches Komitee. Mittlerweile sind schon sieben Jahre seit der Gründung des Netzwerkes PARTIGIANI IN GNI QUARTIERE vergangen. Das Netzwerk ist heterogen und setzt sich aus verschiedenen Generationen zusammen. Jährlicher Höhepunkt des Netzwerkes ist die Organisation eines großen Festes am 25. April, dem Tag der Befreiung vom Faschismus. Darüber hinaus organisiert das Netzwerk gegen die zunehmende Präsenz der Faschisten Sensibilisierungsinitiativen und Veranstaltungen. Besonderen Wert wird darauf gelegt, die Bewohner*innen des Viertels aktiv in die Planung und Durchführung einzubinden, um einen kulturellen Antifaschismus zu erproben und zu leben, der sich deutlich gegen die rassistisschen und fremdenfeindlichen Logiken der Neonazis richtet.

Für die Aktivist*innen von PARTIGIANI IN GNI QUARTIERE ist die Befreiung alltägliche Praxis. In dem Workshop stellen sie ihren Ansatz vor und möchten darüber in Diskussion und Austausch kommen.