CasaPound

Seit zehn Jahren existiert die populistische Bewegung „CasaPound Italia“. Ihre Wurzeln sieht sie im historischen Faschismus zu Beginn der 1920er Jahre; in der Zeit als der italienische Faschismus noch nicht Regime, sondern eine Bewegung mit revolutionärem Anstrich war und sich mit Terror und Gewalt den Weg zur Macht ebnete.

Die Anhänger CasaPounds nennen sich „i fascisti del terzo millennio“, die Faschisten des 3. Jahrtausends. Sie agieren mit aggressiv vorgetragenen Sozialforderungen, vordergründigem Antikapitalismus und national-revolutionären Parolen. Dabei arbeiten sie bewusst mit den Folgen der aktuellen ökonomischen Krise und inszenieren sich als soziale Opposition von rechts außen. Mit einem breiten Angebot von sozialen, kulturellen und politischen Aktivitäten und unter Ausschöpfung moderner Kommunikationsmittel hat es „CasaPound“ geschafft, sich von Rom aus über die ganze Apenninische Halbinsel zu verbreiten.
Von Subkulturen und der radikalen Linken adaptierte Aktionsformen, jugendgerechtes Auftreten, popkulturelle Ästhetik und Lifestyle lassen von „CasaPound“ das Bild einer vielfältigen und dynamischen Bewegung entstehen, die jedoch nach innen straff autoritär geführt wird.

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